Stillstandsheizungen dienen der Vermeidung von Kondensat und verhindern Frostschäden bei Stillstand der Motoren in kalter Umgebung.
Stillstandsheizungen sind in den unterschiedlichsten Leistungen, Heizbandlängen oder Versorgungsspannungen verfügbar. Die breite Auflagefläche gewährleistet eine sehr gute Wärmeübertragung und einfache Montage. Die Befestigung erfolgt in der Regel durch Bandagieren des Heizbandes auf dem Wickelkopf. Die Verwendung eines Glasseidenrohschlauches trägt bei der Vakuumimprägnierung des Motors zu einer besseren Verbindung mit dem Tränkharz bei. Produziert werden auch selbstlimitierende Stillstandsheizungen sowie ATEX-zertifizierte Stillstandsheizungen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen.
Stillstandsheizungen sind für den Einsatz in elektrischen Maschinen vorgesehen. Besonders beim Einsatz im Freien, z. B. in Schiffsantrieben oder Offshore-Anlagen sind diese oft rauen Umgebungsbedingungen ausgesetzt. Kommt es zum Erkalten des Motors, kann die Temperatur unter den Taupunkt sinken. Dadurch setzt sich Luftfeuchtigkeit im Motor ab und es bildet sich Kondensat, was letztlich zu Korrosionserscheinungen oder Kurzschlüssen führen kann. Eine geringe Lebensdauer oder gar Ausfallzeiten sind die Folge. Stillstandsheizungen halten Motoren oder elektrische Maschinen zuverlässig über dem Taupunkt und sorgen für einen sicheren Betrieb.
Der Heizleiter (Widerstandsdraht) aus CuNi- oder NiCr-Legierung ist spiralförmig auf einen Glasseidenträger aufgewickelt. Die so entstandenen Einzeldrähte sind mittels Crimphülsen in Reihe geschaltet. Zum Schutz gegen Feuchtigkeit sind die Crimpverbindungen mit Schrumpfschlauch isoliert und die Heizleiter mit einem Silikonmantel überzogen. Das ganze Heizband wird anschließend mit einem Glasseidenrohschlauch ummantelt. Die Spannungsversorgung erfolgt über fest angeschlossen PTFE Einzellitzen.