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Temperatursensoren Bahn

EPHY-MESS Temperatursensoren finden weltweiten Einsatz in Hochgeschwindigkeitszügen, Cargo- und Regional-Bahnen, Metros und Straßenbahnen sowie in Hybridbussen und Brennstoffzellen Zügen.

Technische Informationen zu Temperatursensoren Bahn

Auf einen Blick

  • Pt100, Pt500, Pt1000 in 2-, 3-, 4-Leiter-Schaltung
  • auch als Doppel- Pt100 und Doppel- Pt1000 lieferbar
  • schock- und vibrationsfest nach DIN 60373 Kat. 3
  • Brandverhalten nach DIN 5510
  • Einsatztemperatur -40 °C bis +200 °C
  • halogen- und silikonfrei
  • Schutzklassen bis IP68
  • wartungsfrei

Anwendung

  • Elektromotoren, Antriebsmotoren
  • Generatoren, Transformatoren
  • Schaltschränke
  • Getriebe
  • Radsatzlagerüberwachung
  • Motor- und Geschwindigkeitskontrolle
  • thermische Kontrolle des Getriebeöls
  • Batteriepacks

Branchen

  • Antriebstechnik
  • Bahntechnologie

Technische Informationen zu Temperatursensoren Bahn

Allgemein

Die Temperaturüberwachung von schienengebundenen Fahrzeugen setzt hohe Anforderungen an die Sensoren bezüglich der mechanischen Stabilität voraus. Durch extrem hohe Luftgeschwindigkeiten und Umwelteinflüsse im Unterflurbereich sind die Sensoren erhöhten Schwingungen, Stößen und Vibrationen ausgesetzt. Besonders durch die Druckunterschiede bei Tunnelein- und -ausfahrten mit hoher Geschwindigkeit treten ungeheure, mechanische Belastungen an den eingesetzten Sensoren auf. Die von EPHYMESS entwickelten Komponenten sind für diese Einsatzbedingungen ausgelegt. Die speziell für den Hochgeschwindigkeitsbereich entwickelten Bahnsensoren, zu denen neben Temperatursensoren auch Drehwertgeber gehören, arbeiten auch bei Geschwindigkeiten von über 350 km/h zuverlässig.

Verwendung

Die Temperatursensoren finden weltweiten Einsatz in Hochgeschwindigkeitszügen, Cargo- und Regional-Bahnen, in Metros, Trams und Straßenbahnen sowie in Hybridbussen. Sie dienen der Temperaturüberwachung von Antriebsmotoren, Getrieben und Radsatzlagern. Die Sensoren sind für ihren Einsatz in einem Kabelbaum zusammengeschaltet, idealerweise mit dem EPHYMESS Drehwertgeber, der für die Erfassung von Geschwindigkeit und Fahrtrichtung verantwortlich ist.

Funktionsprinzip

Temperatursensoren für schienengebundene Fahrzeuge sind nach kundenspezifischen Anforderungen gefertigt. Jeder Sensor besteht dabei aus dem Gehäuse mit Messwertaufnehmer, einer Kabelverbindung, der Kabelverschraubung und gegebenenfalls einer Steckverbindung. Als Gehäuse werden massive und hocherschütterungsfeste Messinggehäuse in verschiedenen Ausführungen verwendet. Der Kabelabgang kann in beliebigen Winkeln von 90 Grad bis 180 Grad erfolgen. Die Edelstahl-Schutzrohrausführungen haben einen Durchmesser von Ø 5 mm bis Ø 12 mm und eine Länge bis 250 mm. Größe und Lage der Befestigungsbohrungen werden entsprechend angepasst. Als Messwiderstände werden standardmäßig einfache oder doppelte Pt100/Pt1000 Chip-Sensoren in 2-, 3- oder 4-Leiterschaltung eingesetzt.

Die Kabelverbindung ist für die Übertragung der Sensorsignale zuständig und wichtigstes Bindeglied zwischen Sensoren und Steckverbindungen. Aufgrund der rauen Umgebungsbedingungen im Unterflurbereich von Schienenfahrzeugen, müssen die Kabel extreme Anforderungen stand halten. EPHYMESS verwendet daher geschirmte Spezialschlauchleitungen,die die Anforderungen bezüglich mechanischer, chemischer und thermischer Stabilität in vollem Umfang erfüllen. Sie bestehen meist aus einer silikon- und halogenfreien, 4-adrigen, geschirmten Schlauchleitung mit einem Einsatztemperaturbereich von -40 °C ... +150 °C. Die Kabelverbindungen sind gegen Steinschlag, Reinigungsflüssigkeiten, Salz, Laugen und andere äußere Einwirkungen beständig.  Zusätzlichen mechanischen Schutz bieten Kunststoff-, Metallwellrohr- oder Gummigewebeschläuche.

Kabeldurchführungen und Kabelverschraubungen bilden mit den Steckverbindungen und der angeschlossenen Leitung eine Systemeinheit. Alle Komponenten sind dabei genauestens aufeinander abgestimmt und garantieren einen langfristigen und sicheren Betrieb. Die Kabelverschraubung wird je nach Anschluss der Abschirmung oder nach Anzahl der angeschlossenen Leitungen dem jeweiligen Projekt angepasst. Das Baukastensystem ist hierbei so ausgelegt, dass ausschließlich standardisierte Kabelverschraubungsgehäuse verwendet werden. Lediglich der Dichteinsatz wird auf das jeweilige Projekt angepasst.

Die Steckverbindungen bilden die Schnittstelle des Sensorsystems zu weiteren Komponenten und lassen einen problemlosen, einfachen Anschluss der Sensorik an die Auswerteeinheiten zu. Verwendet  werden Standardsteckverbindungen verschiedener Hersteller (je nach Kundenwunsch). Angepasst an die spezifischen Anforderungen und zu übertragenden Messsignale sind sie in abgedichteter Ausführung gefertigt. Varianten mit Trennsteckern ermöglichen kurze Kabelstrecken mit direkter Kabelverlegung am und durch Gehäuse. Bei Systemsteckern reduziert sich durch die gebündelt abgeführten Leitungen die Anzahl der Steckerkomponenten und Einzelteile. Montage- und Wartungsarbeiten werden somit reduziert.

Bei der Wahl der passenden Komponenten werden  hohe Ansprüche an einen sicheren Betrieb, geringen Konstruktionsaufwand,  geringe Störanfälligkeit sowie eine hohe Verfügbarkeit gestellt. EPHYMESS Temperatursensoren für schienengebundene Fahrzeuge vereinen all diese Kriterien und können in zahlreichen Kombinationen zusammengestellt werden.