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Einschraubthermometer

Das Spektrum der Einschraubwiderstandsthermometer umfasst sehr viele Versionen von Thermometern in unterschiedlichsten Gehäusen. Per Gewinde lassen sich die Sensoren mit Schraubgehäuse, Klemmverschraubungen oder Schutzarmatur direkt in eine Gewindebohrung einschrauben und sicher an der Messstelle montieren.

Technische Informationen zu Einschraubthermometern

Auf einen Blick

  • zum Einstecken oder Einschrauben
  • einfache und sichere Montage
  • feste Fixierung an der Messstelle
  • verschiebbare Klemmverschraubung für variable Einbaulängen
  • Gewinde-, Fühlerlänge sowie Prozessanschlüsse frei wählbar
  • beständig gegen Beanspruchungen wie Stoß, Druck und Vibration

Anwendung

  • Motoren, Generatoren Transformatoren
  • Pumpen
  • Achs- und Wellenlager 
  • feste, flüssige, gasförmige Medien

Branchen

  • Antriebstechnik
  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Laboranwendungen
  • Chemische Industrie
  • Energieerzeugung
  • Windenergie

Technische Informationen zu Einschraubthermometern

Allgemein

Die Gruppe der Einschraubwiderstandsthermometer umfasst sehr viele Versionen von Thermometern in unterschiedlichsten Gehäusen. Das Spektrum reicht von einfachen Schraubgehäusen mit angeschlossener Zuleitung über feste Schraubanschlüsse oder verschiebbare Klemmverschraubungen bis hin zu den verschiedensten Anschlussköpfen mit Schutzarmatur und unterschiedlichen Prozessanschlüssen. Mittels fester oder verschiebbarer Verschraubung sind die Widerstandsthermometer individuell auf die jeweilige Einbausituation einstellbar sowie einfach und schnell zu montieren.

Gesamtlänge (GL) = Länge von der Unterkante des Anschlusskopfes bis zum Ende des Schutzrohrs

Halsrohrlänge (HL) = Länge von der Kopf-Unterkante bis zum Dichtbund

Einbaulänge (EL) / = Länge vom Dichtbund bis zum Ende des Schutzrohrs
Nennlänge (NL)

Verwendung

Einsatzbereiche sind die Lagertemperaturüberwachung bei Antriebsmaschinen und die Temperaturmessung in Behältern und Rohrleitungen, insbesondere im Anlagenbau, bei Laboranwendungen oder in der chemischen Industrie. Für den  Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen sind viele Version gemäß IECEx und ATEX zertifiziert.

Sensoren mit Schraubgehäuse werden häufig an räumlich beengten Stellen wie beispielsweise an Stirnflächen von Maschinengehäusen oder zur Überwachung von Oberflächentemperaturen eingesetzt. Besonders in der Antriebstechnik ist die Temperatur ein wichtiges Indiz für den Maschinenzustand. Ein Temperaturanstieg weist in der Regel auf eine Abweichung der zulässigen Betriebsparameter hin. Hier sind Thermometer mit kleineren Köpfen der Bauform EM 24 und EM 38 die richtige Wahl. Sie werden immer dann verwendet, wenn auch der für die Anschlussköpfe zur Verfügung stehende Raum sehr begrenzt ist, z.B. an Lagerschalen von Motor- oder Generatorwellen. Die Überwachung mit Lagerthermometern erhöht bei der vorbeugenden Instandhaltung nicht nur die Lebensdauer der Maschine sondern beugt auch unnötigen Stillständen oder Ausfällen vor. Für erhöhte Temperaturanforderungen sind Sonderausführungen mit einem Messbereich bis +400°C  realisierbar.

Einschraubwiderstandsthermometer mit DIN-Anschlussköpfen werden vorwiegend in größeren Maschinen, Rohrleitungssystemen und an Kesseln eingesetzt.

Funktionsprinzip

Einfache Einschraubthermometer bestehen aus einem Messwiderstand mit Anschlussleitung (Messeinsatz) sowie einem Schraubgehäuse aus Messing, Aluminium oder Edelstahl. Dabei werden der Messwiderstand und ein Teil der Anschlussleitung in einem kleinen Schraubgehäuse vergossen oder per Presssicke fest mit dem Gehäuse verbunden.

Komplexere Einschraubthermometer  bestehen aus einem Messeinsatz, dem Gehäuse oder einer Armatur mit Prozessanschluss sowie wahlweise einem Anschlusskopf. Optional können auch Kopfmessumformer  im Anschlusskopf integriert werden. Dabei sind Abmessungen, Ausführung und Material der Armatur auf die Gegebenheiten des Einbauortes abzustimmen.
Trotz unterschiedlichster Verwendung haben sich einige Standardabmessungen am Markt etabliert. Man unterscheidet hier 4 Formen. Schutzrohre mit  durchgehend 6 mm für die Verwendung in kleineren Apparaten und Rohrleitungen. Schutzrohre mit  durchgehend  9 mm, die am häufigsten verwendete Bauform sowie Sensoren mit eine Schutzrohrdurchmesser von 11 mm, die für größere mechanische Belastungen ausgelegt sind. In chemischen Industrieapplikationen kommt überwiegend die sogenannte NAMUR-Form zum Einsatz, bei der sich der Schutzrohrdurchmesser von 9 mm auf 6 mm an der Messspitze verjüngt. 

INFORMATION: NAMUR ist die Abkürzung für Normenausschuss für Mess- und Regeltechnik in der chemischen Industrie

Bei Einschraubthermometern mit Anschlusskopf werden ein oder zwei Pt100-Widerstandssensoren in einer Edelstahl-Schutzarmatur eingebaut und optional mit einer Anschlussleitung versehen. Der Messwiderstand ist gegen das Schutzrohr elektrisch isoliert und zur besseren thermischen Ankopplung in Wärmeleitpaste eingebettet. Das Schutzrohr ist zur Erhöhung der Erschütterungsfestigkeit mit einem keramischen Füllstoff aufgefüllt. Die Messung der Temperatur erfolgt nahezu punktuell im vorderen Bereich des Schutzrohres. Der Kabelübergang vom Sensor auf die Zuleitung oder bei Thermoelementen die Ausgleichsleitung erfolgt innerhalb des Sensorkopfes. Die Zuleitung ist axial aus dem Verschraubungseinsatz des Sensorkopfes abgeführt. Feste oder verschiebbare Verschraubung sind als Zubehör erhältlich.